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Information über die Ausstellung in Lübeck
"ALVAR AALTO - Berlin – Bremen – Essen – Wolfsburg"
22. Juli bis 30. August 2001
Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr,
bis 20 Uhr bei allen in Lübeck stattfindenden Konzerten des Schleswig Holstein Musikfestivals
Zum ersten Mal wurde die Ausstellung "ALVAR AALTO – Berlin – Bremen – Essen – Wolfsburg" in Berlin,
Straße des 17. Juni (21.11.1998 bis 10.1.1999 im Berlinpavillon) gezeigt. Veranstalter waren damals die Stadt
Wolfsburg und das Finnland-Institut in Deutschland in Kooperation mit dem Alvar Aalto Zentrum Deutschland e. V. Wolfsburg.
Die Werkschau wurde anlässlich des 100. Geburtstages von Alvar Aalto in sehr kurzer Zeit organisiert.
Sämtliche Bauten Alvar Aaltos in Deutschland (Berlin, Bremen, Essen und Wolfsburg) wurden ausführlich dokumentiert.
Diese kleine Werkausstellung, dieses inszenierte „Architekturbüro“, wird nun eine Wanderausstellung; sie wird in der
St. Petri–Kirche in Lübeck gezeigt. Das Kuratorium der Kirche stellt den Raum zur Verfügung und betreut die Ausstellung.
Eröffnung wird am Sonntag, dem 22. Juli 2001 um 18 Uhr, sein. Anwesend werden der Kurator in St. Petri zu Lübeck, Björn
Engholm, Bärbel Weist, Zweite Bürgermeisterin aus Wolfsburg und Uwe Ferdinand, Präsident der Architekten- und
Ingenieurkammer Schleswig-Holstein sein. Der finnische Botschafter, Arto Mansala, wird die Exposition eröffnen.
Die Ausstellung kann täglich von 10 bis 17 Uhr besucht werden. In dieser Werkschau, die von ihrem authentischen Milieu
und dem Charakter eines Ateliers mit Zeichentischen, Hockern und Modellen lebt, werden darüber hinaus auch
"genutzte" Designerstücke gezeigt, die in den vorgestellten Gebäuden vorhanden sind. Diese Objekte haben
die Hausherren aus den Gebäuden Wolfsburgs auch diesmal für die Ausstellungszeit als Leihgabe unentgeltlich zur
Verfügung gestellt. Es handelt sich um Lampen, Aschenbecher, Beschläge, Klinken und sogar Tische und Stühle aus dem
Kulturzentrum (heute Alvar Aalto Kulturhaus) sowie den Kirchenräumen.
Der Verein Alvar Aalto Zentrum Deutschland e. V. Wolfsburg gestaltet auch diesmal den Mini-Katalog. Heft 2
beinhaltet aktuelle Texte zur Architektur Alvar Aaltos in deutscher und englischer Sprache. Darüber hinaus läuft als
komplettiertes Video eine Filmreportage über die Gebäude in Wolfsburg: das Alvar Aalto Kulturhaus, das Heilig-Geist-
und das Stephanus-Gemeindezentrum. Über die Berliner Ausstellung schrieb 1998 der Architekturkritiker Ulf Meyer:
"Alvar Aalto ist der Übervater der skandinavischen Architektur des 20. Jahrhunderts. Eine ganze Reihe von
Veranstaltungen in Finnland und Deutschland wurden dem finnischen Architekten im vergangenen Jahr anläßlich seines
100. Geburtstages gewidmet. Denn auch in Deutschland hat Aalto speziell in den fünfziger Jahren eine wichtige Rolle
gespielt. Eine kleine. aber feine Ausstellung im Berlin-Pavillon "Alvar Aalto – Berlin, Bremen. Essen, Wolfsburg"
widmet sich deshalb seinem Schaffen in vier deutschen Städten... Um eine Atmosphäre zu schaffen, die an ein
Architekturbüro erinnert, wird die Mehrzahl der Exponate auf Holztischen und Vitrinen mit Schreibtischlampen
präsentiert, vor die sich der interessierte Besucher zum genaueren Studium setzen kann. Die Hocker sind natürlich
vom Meister selbst entworfen. Gezeigt werden nicht nur Pläne, Fotos und Modelle von den sechs Gebäuden, die Aalto in
Deutschland realisiert hat, sondern auch sein Möbel- und Produktdesign, speziell Lampen und die auf der ganzen Welt
beliebten Stühle aus gebogenem Holz. Einige Objekte aus der Aalto-Stiftung in Helsinki sind erstmals öffentlich zu
sehen. Die Liebe zum Detail, die für Aaltos Entwürfe charakteristisch ist, spricht aus den präzisen Skizzen und
Objekten. Das Kulturhaus in Wolfsburg läßt sich mittels Video und CD-ROM besonders gut erkunden. Bedruckte Stoffbahnen
zeigen Aaltos Architektur in Deutschland und gliedern den Raum im Berlin-Pavillon, der ebenso wie Aaltos einziges
Werk in Berlin – das Wohnhaus im Hansaviertel – anläßlich der "lnterbau '57" errichtet wurde ..."
Bei einem so anspruchsvollen Thema kann eine neue Ausstellung nur bedeuten, wiederum einen angemessenen
Architekturrahmen zu schaffen. Veranstalter der Lübecker Exposition sind die Architekten- und Ingenieurkammer
Schleswig-Holstein, Stadt Wolfsburg, das Finnland-Institut in Deutschland und das Kuratorium St. Petri-Kirche Lübeck.
An der Konzeption, Gestaltung und Vorbereitung dieser aktuellen Lübecker Ausstellung arbeiten:
Bert Neumann, Bühnenbildner Volksbühne Berlin, und die Architektin Cornelia Thömmes; die grafische Gestaltung
betreuen die Berliner Büros fernkopie (Plakat) und lsd-berlin (Mini-Katalog). Den Videofilm produzierten das
Braunschweiger Büro Hinz & Kunst mit dem o. a. Alvar Aalto Zentrum Deutschland e. V. Wolfsburg. Die Koordinierung
erfolgt durch die Stadt Wolfsburg, Stadtbild- und Denkmalpflege.
Zwei der Modelle stellt freundlicherweise das Aalto-Theater Essen zur Verfügung, die anderen werden, wie bereits
bei der Berliner Ausstellung, aus dem ehemaligen Aaltobüro, heute Alvar Aalto Stiftung Helsinki, geliefert.
Baufirmen, die die geplante Rauminstallation umsetzen, sind u. a. Reiwand & Lobenstein für die Gerüstbox und
Zimmerfirma Muschert für den Holzfußboden. In der ca. 5 x 5 m großen „Box“ werden die Videos zu sehen sein. Die
elektrische Anlage betreut die Firma Sinicus, das Softwarebüro Malz++Kassner
ist für die Aktualisierung und Ergänzung der Internetseiten verantwortlich. Auch die Firma artek wird die Ausstellung
unterstützen: Sie liefert Mobiliar, das heute noch produziert wird und einen direkten Vergleich der Möbel und Leuchten
ermöglicht.
Auch wird es begleitende Führungen durch die Ausstellung geben, um vor allem interessierten Laien einen Zugang zur
Architektur Aaltos zu ermöglichen.
Es ist vorgesehen, am Tag der Eröffnung, um 19 Uhr, eine fachkundige Führung anzubieten und darüber hinaus eine am
Sonntag, dem 29. Juli 2001, um 12 Uhr.
Anschrift: Am Petrikirchhof 1, 23552 Lübeck
Telefon: (04 51) 39 77 30, Fax: (04 51) 39 77 32 9
Emailadresse: g.almes@st-petri-luebeck.de
Die im Internet vorhandenen Websites www.aalto-wolfsburg.com,
www.aalto-ausstellung.de, und
www.stadt.wolfsburg.de/architektur werden auch an einem
PC in der Ausstellung offline abrufbar sein.
Wolfgang Wittig
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